Gesamtansicht von Almuñécar

Almuñécar

Granada

An der so genannten Costa Tropical, der Mittelmeerküste der Provinz Granada, liegt eine sehr alte Ortschaft.

Der einst Sexi genannte Ort ist phönizischen Ursprungs und verbindet ein reichhaltiges archäologisches Erbe mit exzellenten Stränden, die fürs Baden und die verschiedensten Wasser- und Unterwassersportarten geeignet sind. Die Gastronomie, die auf Fisch und Meeresfrüchte aus dem Mittelmeer ausgerichtet ist, führt in andere Orte der Umgebung, beispielsweise nach Granada. Die Alhambra, der Generalife und das Viertel Albaicín, die zum Weltkulturerbe erklärt wurden, sind ein paar der Schätze dieser Stadt.

Zwischen Meer und Gebirge gelegen bietet die Gemeinde Almuñécar ihren Gästen über 20 Kilometer Küste hinweg eine große Auswahl an Stränden und Buchten. In Calabajío gibt es sehr flaches, für Kinder ideal geeignetes Wasser; an der Steilküste in Cantarrijan kann man FKK machen; Puerta del Mar bietet ein reges Nachtleben und La Herradura bietet guten Meeresgrund fürs Schnorcheln. Und das sind nur ein paar der Möglichkeiten, die dieser Bereich der Costa Tropical bietet. An all diesen Punkten Almuñécars sind bedeutende, naturschonende Feriensiedlungen entstanden. So können Gäste alle Reize der Landschaft und ein überaus breites Freizeitangebot genießen.Aber Almuñécar verfügt zudem über eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 800 v. Chr. zurückreicht, als Phönizier hier eine Handelskolonie gründeten. Aus dieser Zeit kann man noch eine Nekropolis und eine Pökelfaktorei besichtigen. Die Römer hinterließen dem von ihnen Manaba Sexi Firman genannten Ort ein Aquädukt, Thermen außerhalb der Stadt und die Cueva de Siete Palacios (Höhle der sieben Paläste). In diesem römischen Gewölbe ist das Archäologische Museum von Almuñécar untergebracht, in dem man Objekte aus den umliegenden Fundstätten sehen kann. Die strategische Lage der Ortschaft wurde von den Mauren geschätzt, die den Ortskern mit einer Stadtmauer und der Burg San Miguel ausstatteten. Das Viertel, das um die Burg herum liegt, weist noch heute das für diesen mittelalterlichen Städtebau typische unregelmäßige Straßennetz auf. Gepflasterte Gassen und weiß getünchte Fassaden sind die Merkmale dieses Bereichs, in dem man Innenhöfe voller Blumen und unvergessliche Winkel finden kann. An einigen der Strände von Almuñécar befinden sich alte Wachtürme, die ebenfalls aus der Maurenzeit stammen, aber auch zur Abwehr von Berber- und Piratenangriffen dienten. Ein Beispiel ist der Turm am Strand Playa del Tesorillo.Erst 1489 wurde Almuñécar von den Katholischen Königen erobert. Bedeutende Baumeister und Bildhauer der spanischen Renaissance waren am Bau der Encarnación-Kirche beteiligt. Sie wurde von Juan de Herrera, dem Architekten des Königs Philipp II., entworfen und verfügt über einen Turm von Diego de Siloé. Ein weiteres Werk im Stil der Renaissance ist der Pilar de la Calle Real. Es handelt sich dabei um eine auf einem ehemaligen römischen Wasserkanal ausgeführte Skulpturengruppe. Um Almuñécar besser kennen zu lernen, lohnt sich der Besuch des Museum für Stadtgeschichte in der Burg San Miguel, das über interessante Sammlungen verfügt. Die Burg Herradura, die auf Befehl von Karl III. errichtet wurde, ist ein weiteres Wahrzeichen dieses Orts der Provinz Granada.Was die Küche betrifft, so spielt Fisch bei den lokalen Rezepten eindeutig die Hauptrolle. Arroz a Banda (Reisgericht), Pescado frito (gebratener Fisch), Espetos de Sardinas (Sardinenspieße), Langostinos (Langusten), Pescada (Seehecht), Cazuela de Pescados y Mariscos (Fisch-Meeresfrüchte-Gericht) sind nur ein paar der empfehlenswerten Gerichte. Das traditionsreichste Fleischgericht ist Choto al Ajillo (Zicklein mit Knoblauch) mit Kartoffeln. Neben den tropischen Früchten, die bei diesem exzellenten Klima wachsen, sollte man das Dessert Cazuela Mohina probieren, das auch Cazuela de San Juan genannt wird. Diese Nachspeise maurischen Ursprungs ähnelt dem Marzipan und wird in kleinen Portionen gegessen. Mandeln, Zucker, Anis und Kürbis sind die Hauptzutaten. Die Umgebung von Almuñécar bietet interessante Sommerurlaubsortschaften wie Nerja (mit Parador-Hotel), Motril (exzellente Strände und Golfplätze) oder Adra, das ebenfalls phönizischen Ursprungs ist. Mitten in dem Gebirge Alpujarras liegt in der Provinz Granada der Kurort Lanjarón, der seinen Gästen Heilwasser und Entspannung bietet. Ganz in der Nähe liegen die über 3000 Meter hohen Gipfel der Sierra Nevada und der gleichnamige Nationalpark. Eine Vielzahl von Routen führt durch dieses Schutzgebiet und im Naturpark liegt eine Skistation, die während der gesamten Schneesaison geöffnet ist. Auch die Provinzhauptstadt Granada erwartet uns. Ihr maurisches Flair verdankt sie den Palästen Alhambra und Generalife sowie dem Viertel Albaicín - sie alle wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

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