Kloster von Uclés

Cuenca

Der Escorial von La Mancha


Das Kloster liegt innerhalb der Festung von Uclés (12. Jahrhundert), die grandiose Ausmaße aufwies: eine Fläche von einem Quadratkilometer, umgeben von Wehrmauern, Bollwerken, Strebepfeilern und Zinnentürmen.

Das neue Gebäude wurde im 16. Jahrhundert im Renaissancestil erbaut, obwohl die bekannteste Fassade des Klosters, die Südfassade, im Barockstil gehalten ist. Gefertigt wurde sie von Pedro de Ribera. Ihre zwei großen Tore zieren Pilgermuscheln auf Jakobskreuzen. Die Fassade ist mit Rüstungen, Helmen, Fahnen und einer Halbkörperskulptur des Apostels dekoriert. Nach Durchquerung einer Vorhalle gelangt man in einen Innenhof mit Doppelkreuzgang. Dort befindet sich eine steinerne Zisterne mit Brustlehne im Barockstil mit einem Wappen des Jakobsordens. Das Refektorium ist mit einer aus Kiefernholz gefertigten Täfelung mit 36 Kassetten verziert, auf welcher die Ordensritter angeführt von Kaiser Karl V. dargestellt sind. Die Sakristei besteht aus zwei rechtwinkligen Schiffen. Sie verfügt über zwei mit Skulpturen dekorierte Fenster. Die von Francisco de Mora errichtete Kirche besteht aus einem Schiff mit Querhaus sowie mehreren seitlichen Kapellen aus dem 16. Jahrhundert, die durch kleine Rundbogentüren miteinander verbunden sind. Das Hauptretabel mit einem Gemälde Francisco Riccis und den sterblichen Überresten des Großmeisters D. Rodrigo sowie seines Sohnes Jorge Manrique, Autor der "Coplas a la muerte de mi padre" ("Verse zum Tod meines Vaters"), sollte besonders hervorgehoben werden. Die Haupttreppe, die vom Innenhof in die zweite Etage führt, weist eine prächtige und elegante Ausführung auf.

Kloster von Uclés


Calle Castillo s/n

16452  Ucles, Uclés, Cuenca  (Kastilien-La Mancha)