Feuerfeste zur Sommersonnenwende in den Pyrenäen. Vall de Boí (Lleida)

Feuerfeste zur Sommersonnenwende in den Pyrenäen

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Ein uralter Brauch, mit dem in verschiedenen Ortschaften Aragoniens und Kataloniens der Beginn des Sommers gefeiert wird. Auch bekannt als „Fallas del Pirineo“. Das Fest wurde zu Immateriellem Kulturerbe der UNESCO erklärt.

Das Fest wird zur Sommersonnenwende gefeiert; einer magischen Zeit, zu der in den Pyrenäen die Feuerrituale im Mittelpunkt stehen. Je nach Brauch der entsprechenden Ortschaft gehen die Teilnehmer vom höchsten Punkt des Ortes aus durch die Straßen und tragen dabei traditionell hergestellte, brennende Fackeln („fallas“), zeichnen mit dem Feuer Formen in die Luft, tanzen oder entfachen ein großes Johannisfeuer. Diese Riten werden von Generation zu Generation weitergegeben und symbolisieren je nach Ort den Übergang zum Erwachsensein, eine Läuterung oder auch Fruchtbarkeit. In Aragonien wird das Fest Ende Juni in verschiedenen Dörfern der Regionen Sobrarbe und La Ribagorza gefeiert. In Katalonien finden die Feiern in den Regionen Alta Ribagorza, Berguedá, Pallars Jussà, Pallars Sobirá und Val d'Aran an verschiedenen Tagen zwischen Mitte Juni und Ende Juli statt.  

Feuerfeste zur Sommersonnenwende in den Pyrenäen


Regionen Sobrarbe und La Ribagorza (Aragonien) sowie Alta Ribagorza, Berguedá, Pallars Jussà, Pallars Sobirá und Val d'Aran (Katalonien)