A rapa das bestas (Schur der Wildpferde)

Wildpferdetreiben „A Rapa das Bestas“ in Sabucedo

Feierlichkeit von internationalem touristischen Interesse
Pontevedra

Dieses Fest findet jedes Jahr in der ersten Juliwoche statt und geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Im Mittelpunkt steht der edle Widerstreit zwischen Mensch und Pferd.

Während des Festes ziehen die jungen Männer aus Sabucedo und Umgebung (Pontevedra in der Region Galicien) im Morgengrauen in die Berge. Ihr Ziel ist es, die dort wild lebenden Pferde zu finden, diese ins Dorf zu treiben und sie dort zu scheren. Bei Einbruch der Dämmerung treffen sich alle Dorfbewohner zu leckerem Essen, Musik und Wein.

Die Rapa das bestas von Sabucedo zieht aufgrund des spektakulären Widerstreits zwischen Mensch und Tier von Jahr zu Jahr mehr Besucher an. Die Männer teilen sich in Gruppen auf und ziehen auf der Suche nach den Pferden durch die Berge. Einmal entdeckt, werden diese umrundet und in Richtung des Dorfes getrieben. Schließlich werden alle zusammengetrieben und es beginnt der Schnitt der Mähnen. Dabei stehen zwei so genannte „aloitadores“ (Mähnenschneider) am Kopf des Tieres und ein weiterer am Schwanz. Zuerst versucht einer der beiden am Kopf stehenden Männer, auf das Pferd zu steigen, während der hinten stehende daran geht, das Tier aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dann versucht der zweite „aloitador“ des Kopfbereichs es seinerseits und zwingt ersteren zum Absteigen. Das Scheren der Pferdemähnen ist mit komplizierten Manövern verbunden und ein echter Kampf zwischen Mensch und Tier.

Wildpferdetreiben „A Rapa das Bestas“ in Sabucedo


Sabucedo, Estrada, A, Pontevedra  (Galicien)